Im Rahmen meines Bachelorstudiums der Informatik an der Freien Universität Berlin habe ich bei der Firma Mathe im Leben gemeinnützige GmbH in dem Zeitraum vom 25.02 bis 05.04.2019 ein Berufspraktikum im Bereich Webentwicklung absolviert.
Meine Hauptaufgabe im Praktikum war, die Webseite des Projekts „Mathe im Advent“ zu verbessern, indem ich neue Anwendungen und Funktionen hinzugefügt und bereits vorhandene Funktionen erweitert habe. Die „Mathe im Advent“-Webseite bietet viele Features. Lehrer können ihre Klassen verwalten, Schüler in ihre Klassen einladen, verschiedene Urkunden herunterladen und einen Bastelbogen für einen dreidimensionalen Körper mit ihren Schülern gestalten.
Konkret habe ich neue Buttons für die Webseite erstellt, die dem Nutzer neue Auswahl-Möglichkeiten anbieten. Dazu musste ich neue Links, HTML- und Latex-Dateien erstellen bzw. erweitern.
Meine zweite Aufgabe war, einen neuen digitalen Bastelpreis zu programmieren. Die Bastelpreise bekommen die Schüler und Klassen, die eine bestimmte Anzahl von Aufgaben bei „Mathe im Advent“ im Dezember richtig gelöst haben. Beim Klassen-Bastelpreis können je nach Anzahl der Flächen des Körpers so viele Schüler ihr eigenes Bild hochladen. Auf Seitenflächen des Körpers erscheint dann das von der Größe und Form angepasste Bild. Am Ende kann der Preis als Bastelbogen heruntergeladen und gebastelt werden. Die ausgewählten Formen der Preise wurden in Latex erstellt. Der Bastelpreis, den ich programmiert habe, ist abgestumpftes Ikosaeder (Fußball). Er besteht aus 32 Seitenflächen. Dafür habe ich auch eine Bastelanleitung erstellt.
Da die Webseite „Mathe im Advent“ von einer sehr großen Anzahl von Nutzern besucht wird, besteht manchmal das Problem, dass technische Fehler auftreten oder dass, eine E-Mail aus unterschiedlichen Gründen nicht geschickt oder nicht empfangen werden kann. Um die Situation zu verbessern, haben wir fallbezogene Fehlermeldungen erstellt, die dem Nutzer eine passende Rückmeldung geben. Als Letztes habe ich noch mit dem Massenmailprogramm Sendgrid gearbeitet, Adressen importiert und relevante Fehler umformuliert. Auch hier war das Ziel, den Nutzer zu informieren, warum etwas nicht stimmt, und wie er - wenn möglich - das Problem beheben kann.
Ein paar Tage habe ich dann noch Stiftungen von Sparkassen gesucht und eine Excel-Tabelle mit Kontaktdaten und wichtigen Informationen von geeigneten Stiftungen erstellt, die „Mathe im Advent“ unterstützen könnten. Hierzu musste ich viel auf den Webseiten lesen und entscheiden, ob die Förderrichtlinien zum Projekt passen.
Am 14.03. (in der englischen Schreibweise 3/14), als der internationale Pi-Tag war, wurden wir zu Kuchen und Kaffee eingeladen, um den Tag der Kreiszahl zu feiern. Dort hatte man die Möglichkeit gehabt interessante Gespräche mit Mathematikern zu führen und nette junge Studierende kennenzulernen. Dieser Tag war ein besonderes Event während meines Praktikums.
In diesem 6-wöchigen Praktikum habe ich sehr viele neue Programmierkentnisse erworben auch viel durch Diskussionen und die Teamarbeit mit der anderen Praktikantin und meinem Praktikumsbetreuer Marco gelernt. Die Arbeit hat mir viel Spaß gemacht und ich konnte meine Fähigkeiten deutlich verbessern. Ich bin sehr dankbar für die Geduld bei der Erklärung der Aufgaben und dafür, dass Fragen immer gerne und ausführlich beantwortet wurden. Die Arbeitszeiten und Pausen waren flexibel. Es war insgesamt absolut stressfrei. Die Atmosphäre in der Firma ist sehr angenehm und nett, die Mitarbeiter sind freundlich und hilfsbereit. Man hat das Gefühl, dass man bei einer Familie arbeitet. Ich kann das nur jedem empfehlen!
Eine Übersicht über alle Praktikumsberichte gibt es hier.