Ich habe vom 28.08.23 bis zum 06.10.23 mein Praktikum bei Mathe im Leben absolviert. In dieser Zeit habe ich viel gelernt und deutlich mehr mitgenommen, als nur meine Praktikumsbescheinigung.
Während meines Praktikums war meine Hauptaufgabe die Erstellung von Aufgaben für den „Mathe im Advent“-Kalender. Allerdings habe ich auch andere Tätigkeiten übernommen, wie das Verpacken von Paketen und die Unterstützung des Teams bei organisatorischen Aufgaben. Während meiner Arbeit an den Aufgaben habe ich vor allem die Zusammenarbeit in einem Team bei der Projektarbeit kennengelernt. Mir war vorher nicht bewusst, wie umfangreich die Organisation eines so großen Projektes ist, welche Herausforderungen auftreten und wie man effizient in einem Team arbeitet.
Der diesjährige Kalender hatte das Thema "Unser Universum" im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2023. Damit einher gingen Aufgaben, die den Schülern nicht nur Mathematik, sondern auch interessantes Wissen über unser Sonnensystem, die Weltraumforschung und vieles mehr vermittelten. Beim Versuch, Aufgaben zu verfassen, die nicht nur didaktisch wertvoll und thematisch passend, sondern auch interessant für die Kinder sind, stieß ich gelegentlich an meine kreativen Grenzen. Sobald ich eine gute Idee für eine Aufgabe hatte, musste ich mir auch noch ein passendes Szenario überlegen. Welche Wichtel sollten daran beteiligt sein? Kannten sich diese Wichtel bereits? Warum taten die Wichtel das? Nachdem ich mich mit dem Aufbau der Aufgaben und fast allen Dynamiken in der Wichtelgesellschaft vertraut gemacht hatte, konnte ich meiner Kreativität freien Lauf lassen. Dieser Teil meines Praktikums hat mir besonders gut gefallen.
Allerdings wurde ich bei der Erstellung der Aufgaben nie alleine gelassen. Jede Woche hatten wir zwei Meetings im Aufgabenteam, bei denen wir mögliche Aufgabenideen und bereits existierende Entwürfe besprochen haben. Dort habe ich auch viel über die Didaktik der Aufgabenstellung gelernt und welche Aufgaben bei den Kindern besonders gut ankamen. Neben den Aufgaben habe ich auch Lösungen und "Blicke über den Tellerrand" verfasst, bei denen ein nicht-mathematisches Thema vorgestellt wird. Das empfand ich als anspruchsvoller, da die Texte sowohl sprachlich als auch fachlich für eine breite Altersgruppe von Kindern geeignet sein müssen.
Insgesamt habe ich viel gelernt, vor allem in Bezug auf Zeitmanagement. Da die meisten Meetings online stattfanden, habe ich einen Großteil meines Praktikums im Homeoffice verbracht. Dennoch war ich hin und wieder in der Universität, um Informationsmaterial zu verschicken. Dadurch konnte ich das Team auch persönlich besser kennenlernen. Besonders gerne erinnere ich mich an die gemeinsamen Brainstorming-Sitzungen mit den anderen Praktikanten, Karla und Richard.
Eine Übersicht über alle Praktikumsberichte gibt es hier.